Seit 20 Jahren: Sound & Show vom Feinsten
Die Westfalia Big Band gibt im Rahmen des City-Treff ein Konzert
Einen unvergesslichen Abend erlebte kürzlich die Westfalia Big Band: Aus Anlass des 20jährigen Bandjubiläums traf man sich in Blomberg zu der Jubiläumsveranstaltung "Sound & Show seit 20 Jahren". Am 1. Juni wird das Showorchester den diesjährigen City-Treff mit einer großen Konzertshow auf dem Berliner Platz eröffnen.
In großer Besetzung mit den Gesangssolisten Susan Bremer, Tina Lux, Frank Behrens und Michael Flexig präsentiert und moderiert Hans-Josef Piepenbrock, der Chef der Big Band, ab 16 Uhr ein musikalisches Programm von Jazz über Pop bis hin zum Schlager. Wie immer verspricht die Band ein vielseitiges Programm für jeden Geschmack und jede Altersgruppe.
Aus Freude am Big Band-Sound gab es im Jahr 1980 erste Proben einer Big Band-Besetzung, die sich noch im gleichen Jahr der Öffentlichkeit präsentierte. Schon damals hatte sich die Westfalia Big Band einer stilistischen Vielfalt verschrieben, die später zum Konzept des Orchesters werden sollte. Um allen interessierten Freunden der Big Band-Musik gerecht zu werden, entschied man sich im Jahr 1984 für die Ostwestfalenhalle als Veranstaltungsort der "Sound & Show"-Konzerte, die auch in späteren Jahren mit immer größerem Aufwand und Erfolg durchgeführt wurden und jeweils über 2.000 Gästen begeisterten.
Der Bandleader erinnert sich: "Diese Konzertshows waren sehr wichtig für die Entwicklung der Big Band; neben dem musikalischen Anspruch mit einem guten Sound, ging es mir immer darum, die Menschen im besten Sinne zu unterhalten. Zur Musik gesellte sich die Show, das Entertainment."
Nach der großartigen Vorstellung von "Sound & Show 90" wurden die Weichen zum professionellen Showorchester gestellt. Während sich die Band in den 80er Jahren vor allem aus Musikern der heimischen Region zusammensetzte, zeigten fortan Musiker aus ganz Deutschland und dem Ausland großes Interesse, in dieser Band zu spielen. Piepenbrock gab vielen die Chance, wenn zwei Dinge erfüllt waren: Das musikalische Handwerk als Grundvoraussetzung und der Spaß an der Musik und am Big Band-Sound.
Die 90er Jahre waren geprägt von der Idee, das bis dahin überwiegend instrumentale Programm zu ergänzen mit Gesang, um die Chancen bei den Galaauftritten weiter zu erhöhen. Daß dieses gelungen ist, zeigen die vielen Engagements in Deutschlands großen Stadthallen, Kongreßzentren und Hotels. Mit bis zu vier Sängerinnen und Sängern bietet die Band heute perfekten Solo- und Chorgesang, natürlich in zeitgemäßen Big-Band-Arrangements, geschrieben vom Orchesterchef persönlich.
Ein wenig stolz ist die Band auf ein weiteres Markenzeichen, das mittlerweile zum Aushängeschild geworden ist: Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unzähligen namhaften Künstlern aus Jazz, Pop, Rock und Schlager. Ob Bill Ramsey, Wencke Myhre, Al Martino, Claudia Jung, Howard Carpendale oder der Musicalstar Carry Sass: Sie alle waren, wie viele andere, mit der musikalischen Begleitung so zufrieden, daß sie noch heute mit Hans-Josef Piepenbrock in Kontakt stehen und sich auch in Zukunft gern von dieser Band begleiten lassen. Zur Zeit bereiten die Musiker einen Auftritt mit der amerikanischen Gesangsgruppe "The Platters" vor. Im Rahmen der "Sommernacht der Rose" werden in Bad Neuenahr im Juli rund 5.000 Gäste erwartet.
Seit zwanzig Jahren begeistert die Westfalia Big Band um Orchesterchef Hans-Josef Piepenbrock (links) ihr Publikum, am 1. Juni eröffnet sie die "Sternstunden in der City".
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